Nashvillereise 2015 mit George Hug
Die Vorfreude auf diese Reise dauerte schon eine ganze Weile an und nun war es endlich soweit:
Pünktlich traf man sich beim vereinbarten Check-in-Punkt auf dem Flughafen, wo die einen mit, andere auch ohne Hilfe, die Tickets für die gebuchten Flüge, Zürich-Amsterdam und Amsterdam-Atlanta ausgedruckt bekamen. Im Gate angekommen tauschten sich schon viele untereinander aus. Erste Bekanntschaften standen in der Luft, wie auch die Freude über das Wiedersehen alter Freunde. Musik erklang aus einer Ecke und die Linedancer gaben den ersten Auftakt in diese Ferien. Bald durften wir an Bord und hoben ab in Richtung USA. Der Flug nach Amsterdam war kurz. Nach einem längeren Zwischenhalt setzten wir mit dem Überseeflug unsere Reise fort. Ein langer Tag, für manche über 24Stunden, endete beim Motel 8 in einem Vorort von Atlanta und alle waren froh um ein Bett und eine Dusche. Am nächsten Morgen fand sich schon eine fröhliche Schar beim Kaffee im Nebenraum des Moteloffices. Um 9.00h war Besammlung für die ersten Informationen zum Tagesablauf, dann fuhren wir los. 6 Vans im Convoy Richtung Norden, zu einem Frühstückszwischenhalt. Nach dem alle ihre Bäuche gefüllt hatten, setzten wir die Reise fort nach Rocky Top, wo wir bei den Lockout-Mountains die Ruby-Falls besuchten. Eine sehr eindrückliche Geschichte erfuhren wir da über die Entdeckung von diesem 1120 feet, ca.380m, tief unter dem Fels fliessenden Wasserfall. Weiter ging es dann nach Winchester, wo wir zum zweiten Mal übernachteten. In einem für die USA typischen ländlichen Restaurant mit Verkaufsladen und Musikbar kehrten wir ein zum Nachtessen. Zu unserem Erstaunen gab es sogar Livemusik. Müde von den vielen Eindrücken legten wir uns zufrieden zu Bett. Der dritte Tag war ein Reisetag, der uns durch grüne Wälder und weite Landschaften führte und so manchen von uns ins Staunen versetzte. Mit kurzen Zwischenhalten an Tankstellen, mittags einem Wallmarkt, wo jeder sich nach seinem Geschmack verpflegen konnte, erreichten wir nach Stunden unser Zielmotel in Memphis. Am Abend fuhren wir gemeinsam in Stadt zur Bluesmile. Hier konnten wir uns für ein paar Stunden bei guter Bluesmusik, die aus allen Ecken erklang, vergnügen, verpflegen und mit ersten Souvenirs eindecken. Graceland stand heute auf dem Programm. Eine etwa zweistündige Führung mit vielen wissenswerten Informationen über Elvis’ Leben, erwartete uns. Am Abend war für uns zum gemeinsamen Essen im Steakhouse-Longhorn vorreserviert. Ein tolles Restaurant, das mit vielen Details im Countryflair eingerichtet ist, lud zum Schlemmen ein. Der fünfte Tag führte uns mit einem Zwischenhalt bei Loretta Lynn, der erfolgreichsten Countrysängerin der achtziger Jahre, nach Nashville. Dort bezogen wir schnell unsere Hotelzimmer, bevor uns George zur Stadt führte und uns die wichtigsten Punkte zeigte, damit wir uns in den nächsten Tagen zurecht fanden. Nun waren wir mehr oder weniger frei. Jeden Morgen nach dem Frühstück fand in der Hotellobby um 9.00h Information zum bevorstehenden Tag statt.
Tagsüber wurde eingekauft wie bei den Weltmeistern. Jeder wünschte sich, ein schönes Paar Stiefel zu ergattern, dazu einen passenden Hut und wenn möglich auch gleich noch die Garderobe. Das Ganze verbunden mit guter Countrymusik. Da und dort begegnete man wieder einem bekannten Gesicht und verlor sich wieder.
Am Donnerstag war es dann so weit, Alan Jackson eröffnete die CMA-FESTIVALS, danach wurde es immer rockiger, sehr laut und bassbetont. Das gefiel nicht allen, gehört aber heute in Nashville dazu. Der zweite Abend bot uns ein Hammerprogramm mit New Country unter anderem Zac Brown Band. Auch der dritte Abend war besetzt mit New Country, ebenfalls laut und bassbetont. Am letzten dieser vier Abende traten die erfolgreichsten Interpreten auf, darunter Keith Urban, Brad Paisley und Eric Church um nur einige zu erwähnen.
Am Samstag und Sonntag bot George, als Alternative zur Stadt, ein Ausflugsprogramm an, von dem viele Gebrauch machten. Den letzten Tag verbrachten wir noch mit Einkäufen aller Art. Am Abend war wieder in einem Steakhouse Longhorn reserviert für uns, wo wir unser Abschiedsessen in gemütlich, fröhlicher Stimmung einnahmen. Viele Fotos fürs Facebook wurden gemacht, unter anderem eine Gruppenfoto, wo jeder seine neue Garderobe vorführte. Am nächsten Tag hiess es Abschied nehmen von Nashville. Die Reise führte uns mit einem Abstecher nach Lynchburg zu der Jack Daniels Distillery. Eine sehr interessante Führung erwartete uns. Die Speakerin gab sich enorm Mühe, langsam und klar zu sprechen. Selbst welche mit wenigen Englischkenntnissen, verstanden, was sie uns zu übermitteln versuchte. Die verschiedenen Stationen, die dieser Whiskey durchläuft, brachte Klarheit und Verständnis über die Qualität und den Preis, den wir am Ende bezahlen und diesen auch rechtfertigt. Jack Daniels Whiskey wird weltweit nur hier hergestellt, was diese Distillery zu einer traditionell, historischen Stätte macht.
Am späteren Nachmittag fuhren wir weiter nach Dalton, einem bekannten Eisenbahnerstädtchen. Hier übernachteten wir zum letzten Mal. Schon ist eine unglaublich tolle Reise, die ein Highlight nach dem andern jagte, wieder vorbei und wir begeben uns am nächsten Morgen, nach einem guten Frühstück bei Cracker Barell zum Flughafen Atlanta. Gegen Abend heben wir ab nach Zürich, dort angekommen, verabschieden wir uns zufrieden über das Erlebte, voneinander und gehen wieder unserer Wege.
Grosse Wertschätzung und Dank gilt unseren Fahrern, die viel Verantwortung auf sich genommen haben und ganz besonders George für das organisieren der Reise, die unendliche Geduld als Reiseleiter und Fahrer, die unermüdliche Aufmerksamkeit jedem von uns nur das Beste zu bieten.
Im Namen von Rising Moon und Line Dance Hall
In Friendship Kathrin